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Da ich Besuch aus dem fernen Deutschland hatte stand ein Trip in die Highlands auf jeden Fall an.

Meine Freundin Carla hat mich im wunderschönen Edinburgh besucht und obwohl es auch hier in der Stadt so einiges zu sehen gibt haben wir uns mehr oder weniger spontan entschlossen nach Inverness hoch zu fahren. Der Plan war eigentlich, ein Auto zu mieten und nach eigenem Gefallen zu reisen, aber da hier das Mindestalter für die Automiete 23 ist mussten wir doch auf den Bus ausweichen. Schon einige Stunden später saßen wir im Bus Richtung Norden.

Durch verschneite Highland-Straßen dauerte es nur wenige Stunden in die kleinste Stadt Schottlands. Kurz vor Mitternacht kamen wir an und fanden nach kleinen Schwierigkeiten, mein Handyakku war leer und so richtig wussten wir nicht, wo wir hin müssen, auch unser Hostel ‘Student Hostel Inverness’. Da es nun mal Januar und somit die touristisch ruhigste Zeit in Schottland ist, war auch Inverness etwas unbelebt, besonders zu dieser späten Stunde. Dennoch ist die Schönheit der kleinen Städtchen nicht zu verleugnen.

Da unser Hostel an einem Berg gelegen war, fanden wir nur wenige Meter entfernt einen wunderschönen Platz von wo wir die Stadt überblicken konnten. Also öffneten wir uns ein Bierchen und rauchten Einen um die Landschaft so richtig genießen zu können wir schauten auf Schnee bedeckte Dächer und den, im Mondschein glitzernden, Fluss Ness.

Wenn man schon mal in der Nähe des Monsters ist, kann man es sich natürlich nicht nehmen lassen auch mal sein Glück auf die Probe zu stellen es zu sichten. Am Dienstagmittag hatten wir uns (mit Jacobite) eine Bootstour auf Loch Ness gebucht. Da wir aber nun beiden derzeit verplant durchs Leben gehen gab es natürlich auch wieder eine kleine Schwierigkeit. Wir dachten es würde an dem Stadtnahen ‘Clansman Hotel’ auf dem Fluss Ness los gehen. Kurz vor Beginn der Bootstour checkte ich nun aber doch noch mal die Internetseite des Veranstalters und es stellte sich heraus das wir zum 16 km entfernten ‘Loch Ness Clansman Hotel’ mussten. Also verschoben wir unsere Buchung und nahmen den Bus bis ans Ufer des Loch Ness.

Die Bootstour war wundervoll. Das ganze Ufer war Schneeweiß, dies verlieh besonders dem ‘Urquhart Castle’ am Rande des Lochs einen besonderen Zauber.

Nach der Rückkehr in die Stadt verbrachten wir, hauptsächlich auf Grund der eisigen Kälte, die sich nach Sonnenuntergang über die Berge legte, in den Pubs und Bars. Unter anderem genossen wir eine leckere Steinofenpizza in der ‘Black Isle Bar’ und besuchten alte Arbeitskollegen einer Freundin in ‘Encore’, ein sehr schöner Pub bei der Ness Brück.

Der Rest des Abends bleibt außerhalb dieses Berichtes aber am nächsten Morgen mussten wir versuchen eine Jacke, Wohnungsschlüssel und einen Schal wieder zu beschaffen. Der Schal ist nun leider Geschichte.

Wir gönnten uns noch ein super leckeres Frühstück bei ‘so coco’ mit Waffeln und Churros und schon saßen wir wieder im Bus. Auf dem Rückweg nach Edinburgh konnten wir auch die Highland-Landschaft bei Tages Licht betrachten. Weiten von Schnee und Schafherden sind, dass was man hier erwartet und Ich war nicht enttäuscht

Ich mochte unbedingt mehr von den Highlands sehen, womöglich aber lieber im Sommer damit die Tage lang genug für Wanderungen und Entdeckungstouren sind. Die Schönheit Invernesses als Winterlandschaft in eisiger Kälte ist aber auf keinen Fall zu unterschätzen und definitiv eine Reise wert.

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