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Als ich in Rosslare von Bord der Fähre aus Bilbao ging, hatte ich nur etwa zwei Tage bevor ich in Nord Irland für die Hochzeit meiner lieben Freundin seinen musste. Die Fahrt war jedoch der schönste Teil meines Roadtrips durch Europa, und ich habe mich in der kurzen Zeit in das Land verliebt. Es gibt kaum Autobahnen und so fuhr ich entlang der wunderschönen kleinen und größeren Landstraßen. Mein Vater war von meiner Zeit viel in Irland gewesen und die Familie eines guten Freundes von Ihm wohnt immer noch in der Nähe von dem kleinen Hafenort, wo er einst ein Schiff zur Restauration liegen hatte. Ich beschloss ein wenig auf seinen Spuren zu wandeln, über ein wenig Nachforschung bekam ich die Nummer der Frau seines Freundes und ich arrangierte ein spontanes Treffen. Nach Ankunft in Rosslare fuhr ich noch de knapp 75 km nach Waterford und übernachtete dort auf dem Parkplatz vom Greenway der ruhig und sicher neben dem Fluss am Rande der Stadt liegt. Am Morgen spazierte ich ein klein wenig durch die Stadt und nahm ein typisches Frühstück mit Bohnen, Kartoffelpuffer und Tee, das mich zurück in meine Zeit in UK transportierte. Im Fairview Café wurde ich in freundlich, aufgeschlossener Art der Iren begrüßt und fühlte mich sofort wohl, der Kontrast zu der Stimmung im Baskenland die letzten Wochen war vom ersten Kontakt an immens und lies mich lächelnd durchatmen. Immer noch etwas verwirrt vom Linksverkehr fuhr durch das traumhafte Grün nach nord-osten Richtung Kinvarra. Ich brach die Reise ein kleinen wenig auf, um Limerick zu sehen. Dort stellte ich das Auto für ein Weile ab, rauchte in der urigen Atmosphäre am Shannon Fluss und schlenderte ein wenig durch die Innenstadt.

Weiter ging die Fahrt durch entlang der Natursteinmauern und kleinen Orten bis zur Bucht von Galway, wo mein Vater in der frühen 90ern einen Schiffstraum realisieren wollte und schließlich für die Familie aufgab. Ein Foto von ihm im Kopf, wie er damals stolz neben dem alten Segler am Hafen steht, spazierte ich am Hafen entlang und beobachtete die mutigen Bewohner beim nahezu Eisbaden. Ein freundlicher Man in Badehose, Neopren-Handschuhen, -Schuhen und Mütze schwamm glücklich seine Bahnen im eisigen Wasser und hatte anschließend noch reichlich Ruhe für ein kurzes Gespräch über unserer beiden Gründe hier zu sein. Die Jugend stachelte sich gegenseitig an in die Kälte zu springen und feuerte eine mobile Sauna am Hafenrand an. Ich konnte meinen Vater mir hier gut vorstellen und war nun gespannt seine alte Freundin auf einen Tee zu treffen. Sie wohnt in einem gemütlichen Haus auf dem Land wo sie eine Hühnerfarm betreibt und nun auch ein paar AirBnB Zimmer vermietet. Mitten in der traumhaften Landschaft mit Hunden, Katzen und reicher Natur lebt sie dort. Den ehemals guten Freund meines Vaters konnte ich wegen persönlichen Problemen leider nicht kennen lernen. Doch ich verließ diesen, für mich bedeutungsvollen, Ort reich beschenkt mit netten Gesprächen, frisch gepflückten Tomaten und Eiern. – ein wundervoller Ort zum Ausspannen: Utes AirBnb

Galway soll ein toller lebhafter Ort sein und so beschloss ich am Abend dort hinzufahren und ein bisschen durch die Pubs zu ziehen. Es war Freitag und von überall klang Musik, die Partymeile Shop Street war voll mit Feierlustigen und ich tauchte für ein paar Stunden in die Stimmung ein, fand einen Pub mit guten Live-Musik und gönnte mir einen Jameson und halbes Guinness. Die Nacht verbrachte ich auf einem Parkplatz in Saltlake, der zwar an der Straße lag aber ruhig genug war und machte mir morgens die frischen Eier und Tomaten auf der Promenade, was viele Spaziergänger zu freundlichen Kommentaren und breiten Lächeln inspirierte.

Von Galway fuhr ich dann nach Limavady, schlich mich so nach groß Britannien und war mit meiner Edinburgh Familie vereint, für ein paar Tage mit viel Liebe für unsere wunderbare Schwester Kerry und ihren nun Ehemann David.

Saltlake Frühstück
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