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Immer noch in Bikini und Flipflops kam ich völlig im falschen Bild an, als ich in Mexiko City aus dem Bus stieg. Temperaturen in unteren einstelligen Bereich herrschten in der größten Stadt Nordamerikas. Ich wohnte dort bei einer Freundin relativ weit außerhalb des Zentrums, hatte aber dennoch die Möglichkeit viel von der Innenstadt zu sehen.

Ich spazierte durch den riesigen Park Chapultepec, wanderte die Straßen gesäumt von netten Cafés und kleinen Geschäften in Condesa und La Roma, besuchte das Haus von Frida Kahlo (nur von außen) und den großen Artesaniamarkt in Coyoacan und fuhr einen Tag zu der Nähe gelegenen Tempelruine von Theotihuacan. Dort bestieg ich die Pyramide der Sonne, welche die dritt größte Pyramide der Welt ist, und blickte von der Pyramide des Mondes entlang der weiten Hauptstraße.

Capultepec
wild garden with blue recycle pots on different levels

Chapultepec bekam seinen Namen von den beliebten Chapulines, kleine Heuschrecken gewürzt mit Chili, Limone und Salz. Sie spielen in der perhispanischen Cousin der Region eine bedeutende Rolle und sind noch immer häufig verwendete. Der Park ist einer der größten Stadtparks in der westlichen Hemisphere und umfasst eine Vielzahl von historischen, kulturellen und künstlerischen Attraktionen. Der relativ neuangelegte botanische Garten beherbergt eine Reihe von sozialkritischen Installationen zum Thema Müll und Recycling. An den unzähligen Marktständen entlang aller Hauptwege des Parkes bieten die Händler alles von Hannah-Tattoos über Maiskolben und Fruchtwasser bis hin zu CDs und Plastikkontainer an. Ich verbrachte einen Tag in den verschiedenen Teilen des Parks und einigen Sehenswürdigkeiten.

Coyoacan
fountain with two coyotes playing in a cage of water

Besonders gefallen hat mir der Stadtteil Coyoacan, dass ehemals autonome Dorf ist von der Stadt eingenommen worden, ohne die dörflichen Strukturen und kleinen Gassen in Konzentration auf den zentralen Park und Markt zu verlieren. Viele Künstler und Artesanos haben sich in Coyoacan angesiedelt und da Frida Kahlos Wohnhaus in der Nachbarschaft liegt, ist es ein beliebtes Ziel bei Kunstinteressierten.

Theotihuacan
Theotihuacan ruins, pyramids along a big road to both sides and center

Die Ruinen von Theotihuacan waren sehr beeindruckend zu besichtigen. Dich da Besucher schon seit vielen Jahren die Ruinen besteigen und sie nicht in sehr gutem Zustand hinterlassen wurden, sind viele Bereiche repariert und rekonstruiert was sie mehr zu einem Museum als einer Ruine macht. Die Entstehungsgeschichte von Mexiko City und ihr Besiedlungsprozess sind in dem anliegenden Museum interessant und anschaulich dargestellt.

Das Anthropologie Museum in Mexiko City ist eine der weitläufigsten Ausstellungen, die ich je gesehen habe. Gut drei Stunden lang betrachtete ich die Artefakte und Ausstellungsstücke zur mexikanischen und human Geschichte und das, obwohl Teile auf Grund von Arbeiten geschlossen waren. Das Museum für moderne Kunst ist um einiges kleiner aber die vier Säle präsentieren sehenswerte Kunstwerke zu verschiedenen politischen und kritischen Themen.

Ich denke es gibt in der riesigen Hauptstadt von Mexiko jede Menge versteckte, wunderschöne, nette Orte, man muss sie in dem Großstadtdschungel nur finden. 

white pillars, round carpet on marble floor plants in pots, sunshine
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