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Guadalajara ist die zweit größte Stadt in Mexico und ich habe für die Größe längst nicht genug Zeit hier verbracht, um sie wirklich beschreiben zu können, hier also nur ein kleiner Eindruck meiner zwei Nächte dort.


Wie schon gesagt ist es eine riesige Stadt, dies und die unglaublich schlechte Auslegung der Busbahnhöfe macht die Anreise via Bus unnötig kompliziert und unzufriedenstellend. Schaut man auf der Karte nach, wo der Busbahnhof in Guadalajara liegt, wird klar, dass es vier verschiedenen in völlig unterschiedlichen Stadtteilen gibt. Vor der Abreise kann man nur schwer Information finden also unbedingt mit dem Busfahrer oder der Busgesellschaft reden, wo der Bus ankommt und wo man aussteigen kann (nämlich nicht nur an den Busbahnhöfen). Ich habe bei meiner Anreise eine sehr schlechte Erfahrung gemacht, dies trug wahrscheinlich mit dazu bei das mir die Stadt nicht so gut gefallen hat. Die historische Innenstadt hat eine Vielzahl von sehenswürdigen Plätzen, Kirchen, Statuen und auch eine große Markthalle. All diese werden auf unzähligen Internetseiten bereits aufgelistet, bei meinem Spaziergang durch das Zentrum der Stadt hat mir der Bereich um Americana am besten gefallen. Dort findet man kleinere Plätze, freundlichere Häuser und schönere Cafés & Restaurants. Das meiste des Nachtlebens spielt sich entlang Chapultepec ab. Vom Nachmittag bis in die Nacht an sind entlang der Avenue Chapultepec Sur viele Stände mit Kunsthandwerk und lokalen Speisen aufgebaut.

Eine der beliebtesten Touren von Guadalajara aus ist nach Tequila. Wie der Name schon dezent verrät, ist um das Dorf herum eines der Hauptanbaugebiet der Blauen Agave, aus welcher in den vielen umliegenden Brennereien Tequila hergestellt wird. Verschiedene Organisation bieten Touren in Brennereien und das Dorf selbst an. Das Hostel, in dem ich in Guadalajara wohnten bat den Kontakt zu der Tour einer kleineren Organisation an. Mein Spanisch ist leider noch nicht gut genug gewesen um den gesamten Prozess detailliert zu verstehen, aber es war dennoch sehr interessant. Wir besuchten eine kleine artesanale Brennerei die ökologischen Anbau betreibt und auch einen Tequila herstellt der das Ökologiesiegel erhält. Am Ende der Tour verkosteten wir die verschiedenen Sorten der 1519 Brennerei und ich kann sagen, dass bei Tequila, viel stärker noch als beim Whisky, das Alter einen großen Unterschied macht.

Agave plant

Einen Tag vor meiner Weiterreise verbrachte ich die Nacht in Tlaquepaque, einem Stadtteil Guadalajaras welches näher an der Busstation liegt, von welcher ich weiter reisen wollte. Es hat die Stimmung von einem kleinen Dorf und besonders am Sonntag war es ein schönes Erlebnis. Die Hauptstraße wurde gesperrt und es waren viele Radfahrer unterwegs. Auf dem kleinen Platz versammelten sich viele Stämme in traditionellen Kostümen. Einige führten Tänze und Musik auf und in der großen Kirche und deren Vorplatz fand eine riesige Messe statt.

Die kleinen Straßen in der Altstadt sind geschmückt mit Ständen, Musikern, Museen und Cafés.
Von Guadalajara hat mir dieser Teil mit Abstand am besten gefallen und obwohl es immer noch ein gutes Stück von der Busstation entfernt, ist die Weiterreise von hier aus deutlich einfacher.

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