In der Mitte des Landes erstreckt sich über Teile der Staaten Michoacan und Mexiko ein Schmetterlingsnationalpark für den Monarchfalter. Von Mitte November bis zum Frühjahr überwintern in dem Gebiet Millionen von Monarchfaltern aus Kanada und den USA. Der Park ist in fünf Schutzzonen unterteilt, von denen zwei für die Öffentlichkeit zugänglich sind.
Zitacuaro ist eines der Dörfer, von welchen das Naturschutzgebiet einfach erreicht werden kann, es aber ausreichend Unterkünfte gibt. Am Eingang des Schutzgebietes wird man bei der Ankunft einem Guide zugeteilt, ohne darf man den Park nicht betreten. Da viele Schmetterlinge auch auf den Wegen die Sonnenstrahlen genießen ist besondere Vorsicht geboten. Schon während des etwa 40-minütigen Fußweges zum höchsten Punkt des Parkes, am Eingang können auch Pferde für den Aufstieg gemietet werden, bietet sich ein absolut faszinierendes Bild von hunderten und hunderten Schmetterlingen, die teilweise wie auf unsichtbaren Straßen zwischen den hohen Bäumen umher tanzen. Sie laben sich an den vielen Futtermöglichkeiten des Schutzgebietes und kleinen Bächen und wärmen sich im Sonnenschein, wobei man ruhig ganz nah an die Tiere herankommt und die schöne Flügelmuster betrachten kann.
Am Gipfel des Gebietes dann befindet sich eine Menge an Schmetterlingen, die ich nicht für möglich gehalten hätte, ganze Baumstämme sind bedeckt von ruhenden Monarchfaltern. Obwohl ich zuvor Fotos der Schmetterlingswanderung gesehen hatte, überbot der Originalanblick alle Erwartungen und ich konnte nur fasziniert in den Himmel schauen.
Anschließend an den Schmetterlingsausflug verbrachte ich ein paar ruhige Tage in Morelia, ich hatte dort das ein oder andere organisatorische zu erledigen und hatte daher nicht richtig Gelegenheit die Stadt zu erkunden. Die vielen Parks, junge Demografie und netten Cafés schienen jedoch sehr einladend und freundliche. An den Wochenenden scheint gerade in der Live-Musik einiges angeboten zu werden.
