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Zwei Orte an der Pazifikküste, nur einen Steinwurf von einander entfernt, gerade einmal 7 km trennen die Dörfer und dennoch herrschen absolut unterschiedliche Stimmung und bieten ein komplett anderes Erlebnis.
San Pancho ist ein winziges, verträumtes Surferdorf mit einem kraftvollen Break.
Das Leben hier sammelt sich um eine einzige Straße, die von der Landstraße, welche die umliegenden Dörfer miteinander verbindet, bis zum Strand führt. Innerhalb von etwa 15 Minuten durchquert man auf ihr das ganze Dorf. Dennoch findet sich alles, was zu einem Küstendorf dazu gehört. Neben Supermärkten, Brot, Obst & Gemüseläden, Restaurants, Bars, Cafés und Surfshops gibt es ich ein Yoga-Pilatesstudio, ein Fitnessstudio, eine Bücherei und einen Superfoodladen.
Auf der der Strandpromenade, sie gleicht mehr einem Platz als einer wirklichen Promenade, bauen täglich Kunsthandwerkshändler ihre Stände auf. Obwohl man im Internet nur eines ausfindig machen kann, gibt es immerhin drei Hostels in San Pancho die ebenfalls alle an der Hauptstraße liegen. Die Stimmung im ganzen Dorf ist mexikanisch relaxed und super einladend. Auch der Strand selbst ist wunderschön und bei Ebbe kann man leicht lange Spaziergänge in einsame, paradiesische Buchten unternehmen.

lonely bay framed by green hills and palm trees
San Pancho

Läuft man westwärts, vorbei an der wunderschönen Lagune und über eine kleine Landzunge bietet sich nach etwas über einer Stunde ein sehr anderes Bild.


Der Strand von Sayulita ist meist vollgepackt mit lokalen und internationalen Urlaubern. Eine Vielzahl von Palapas vereinnahmen etwa die Hälfte der Strandbreite und im Wasser tummeln sich Surfer, Bodyboarder und viele Badegäste. Auf dem Weg zum Hauptstrand überquert man jedoch den, von Reisenden ‘Poo-river’ (Kackefluss) genannten, Abwasserkanal von Sayulita. Unweit des beliebtesten Strandabschnittes leitet das Dorf überschüssiges Wasser ins Meer. Bei einem Blick stadteinwärts entlang des Kanals offenbart eine unschöne Landschaft von Müll und Fäkalien. Besonders nach starken Regenfällen würde ich persönlich das Wasser nahe der Innenstadt meiden.
Um vom Strand in die lebendigen Straßen des Dorfes zu gelangen, schlendert man einfach eine der Sträßchen entlang, die von Strand abgehen. Dort bietet sich ein Anblick, wie aus einem Reisekatalog. Das Stadtbild ist geprägt von bunten Bars, Fischtacoständen, Kunsthandwerkern und Surfshops, Familien und Gruppen von jungen Leuten drängen sich in den Straßen, auf Plätzen und in den kleinen Läden. An den Wochenenden gesellen sich auch viele Touristen aus der Umgebung zu den sonst überwiegend USamerkanischen Touristen und Urlaubern und die Nächte werden von Musik, Tanz und ausgelassenen Feiern durchdrungen.


Beide Orte bieten völlig unterschiedliche Stranderlebnisse, Sayulita ist ein westlich angehauchtes Urlaubsparadies, dass kaum zu schlafen scheint. San Pancho ist ein stimmungsvolles entspanntes Dörfchen, wo Reisende an das Leben der einheimischen adaptieren müssen.

street performers in Mayan costume
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